Lichttechnik
Aktueller Stand
Die Entwicklung von Beleuchtungssystemen hat sich bisher überwiegend an den menschlichen Bedürfnissen orientiert. Das Licht sollte hell genug sein und gute bis sehr gute Farbwiedergabeeigenschaften aufweisen. Ökologische Gesichtspunkte spielten lediglich im Rahmen der Energieeffizienz von Lichtquellen und dem damit verbundenen CO2-Ausstoß eine Rolle.
Eine umfassende Betrachtung von Beleuchtungssystemen bezüglich ihrer visuellen, gesundheitlichen, ökologischen und sozialen Wirkungen wird aber neue Anforderungsprofile hervorbringen. Ein Beleuchtungssystem soll mit minimalem Energieaufwand Licht der benötigten Intensität und Qualität möglichst nur an den Orten und zu den Zeiten bereitstellen, an denen es benötigt wird.
Perspektiven
„Lichtqualität" muss dabei umfangreicher und detaillierter als bisher definiert werden. Neben den bekannten Aspekten für das visuelle Empfinden des Menschen, wie Lichtfarbe und Farbwiedergabe, sind auch über das Sehen hinausgehende physiologische Wirkungen künstlichen Lichts auf den Menschen und in den betroffenen Ökosystemen zu berücksichtigen.
Nachhaltige Beleuchtung verlangt auch nach einer zeitlichen Steuerung der künstlichen Beleuchtung. So ist eine Anpassung der Lichtintensität, wie sie jetzt schon im Wohnbereich etwa durch Dimmen oder Bewegungsmelderauslösungen praktiziert wird, auch im öffentlichen Bereich denkbar.
Projekte zu diesem Forschungsfeld:
Das Fachgebiet Lichttechnik (TU Berlin) forscht zu dem Thema: "Innovative Beleuchtung bei Nacht".
Das INP forscht zu dem Thema: "Lichtquellen für nachhaltige Beleuchtungskonzepte".