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ALAN-Konferenzserie

Die 6. ALAN Konferenz wird in Lleida, Spanien stattfinden.

Handlungsleitfaden zur Neugestaltung und Umrüstung von Außenbeleuchtungsanlagen

Ein Handlungsleitfaden für Kommunen und andere Entscheidungsträger für die Modernisierung und Investition in neue Beleuchtungsanlagen.

Neues Band in der Schriftenreihe VdN erschienen

Das 7. Band der VdN Reihe ist erschienen: Verbreitung und Verwendung von Lichtmasterplänen in Großstädten im deutschsprachigen Raum. Von Ines Küster.

Himmelshelligkeitsdaten für Bürger

Auf der neuen Webseite myskyatnight.com können die Daten der App Messungen eingesehen werden

Wanderausstellung

Unsere Wanderausstellung mit insgesamt 15 Postern ist ausleihbar!

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TP04: Von Beleuchtung zu Erleuchtung?

Eine politische Situationsanalyse zur Minimierung der Lichtverschmutzung in Berlin‐Brandenburg

Das Teilprojekt 04 wurde am Leibniz-Institut für Regionalentwicklúng und Srukturplanung (IRS) sowie am
Institut für Stadt- und Regionalplanung (ISR) der Technische Universität Berlin druchgeführt. Es wurden die gesellschaftlichen und politischen Voraussetzungen und Handlungsmöglichkeiten für eine Reduzierung der Lichtverschmutzung in der Region Berlin-Brandenburg untersucht.

Dafür waren auf der einen Seite genaue Kenntnisse über die gesellschaftlichen Funktionen des künstlichen Lichts und die damit verbundenen Interessenslagen verschiedener Akteursgruppen erforderlich. Auf der anderen Seite gab eine genaue Untersuchung der bestehenden institutionellen Regelungen Auskunft über Handlungsmöglichkeiten.

Anhand einer detaillierten Akteursanalyse wurden Informationen darüber gewonnen, wie verschiedene Akteure öffentliche Beleuchtung wahrnehmen und bewerten, abhängig von ihren Interessen und Bedürfnissen. Dabei wurde vor allem der Frage nachgegangen, ob und welche Probleme im Zusammenhang mit künstlicher Beleuchtung wahrgenommen werden und welche Bereitschaft besteht, Lichtverschmutzung langfristig zu reduzieren. Sowohl Gestalter künstlicher Beleuchtung (Leuchtenhersteller, Energieversorger, Investoren, Stadtplaner, Architekten etc.), als auch Kritiker (Umweltgruppen, Ökologen, Anwohner, Hobby-Astronomen etc.) waren Gegenstand der Untersuchung.

Über die Akteursanalyse hinaus beschäftigte sich das Teilprojekt mit der Frage, wie künstliches Licht im öffentlichen Raum institutionell geregelt wird. Das umfasste sowohl Vorschriften und Normen wie bau- und naturschutzrechtliche Regelungen, als auch Organisations- und Finanzierungsformen.

Ziel der Untersuchungen im TP04 war es, festzustellen, inwieweit gemeinsame Interessenslagen oder Bündnisse in der Region Berlin-Brandenburg erkennbar sind, und welche institutionellen Handlungsmöglichkeiten bestehen, um eine Trendwende zugunsten ökologisch und gesundheitlich verträglicher Beleuchtungssysteme zu bewirken. Die Arbeitsschritte und die Auswertung der Ergebnisse erfolgten in enger Absprache mit dem kultur- und umweltgeschichtlichen TP03 und dem TP05, in dem die Kosten des Verlusts der Nacht behandelt wurden.

Bearbeiterinen waren Katharina Krause und Josiane Meier
Leiter des Teilprojekts ist Dr. Timothy Moss

Im Rahmen der Teilprojekte TP04 und TP05 wurde in drei Untersuchungsräumen begleitend zur Umrüstung der öffentlichen Beleuchtung auf LED eine Bewohnerbefragung durchgeführt. Dabei wurde untersucht, wie künstliches Licht und Dunkelheit wahrgenommen und wie deren Funktionen bewertet werden. Darüber hinaus wurde der Umrüstungsprozess selbst untersucht.

Bearbeitung: Anja Besecke und Robert Hänsch.

Wichtige Publikationen aus dem Teilprojekt finden sich auf der Seite Literatur und Links.